Von August bis Februar dürfen in fast allen Bundesländern Nebel- und Rabenkrähen bejagt werden. Während sich das Brutplatz- und Nahrungsangebot in Städten und Dörfern ausgesprochen großzügig darstellt, ist eine dortige Bejagung allerdings nahezu ausgeschlossen. Die als schwarz(-weiß) gefiederte Räuber und Plünderer verschrienen Vögel gelten als sehr intelligentes Wild mit einer außerordentlich hohen Population. Das macht die Jagd so notwendig wie anspruchsvoll. Krähenjagd ist dabei keine einmalige Angelegenheit, sondern erfordert Kontinuität und das stetige Lernen aus eigenen Fehlern.
Als Allesfresser und Aasfresser ist im Grunde nichts Fressbares vor einer Krähe oder Elster sicher. Das Nahrungsangebot an Insekten, Regenwürmer, Wirbeltiere inkl. Kleinvögel ist zudem auch ganzjährig ausgezeichnet. Neben Früchten, Beeren, Getreidekörnern oder Nüssen fressen Krähen aber auch so ziemlich alle Arten von Speiseresten, Komposthaufen und anderen Abfällen. Große Schäden entstehen unter anderem dann, wenn Elstern fremde Nester aufsuchen, um die dortigen Eier und Nestlinge zu fressen. So plündern Elstern etwa jedes vierte fremde Nest während der Brutzeit. Die Krähenjagd ist also eine überaus wichtige Form der Niederwildhege. Allerdings sind nicht nur Jungvögel, sondern auch Jungtiere gefährdet. So stellen Krähen und Elstern besonders im Frühjahr für neu geborene Lämmer und Kälber eine Plage dar, indem sie attackieren und teils schwer verletzen. Als Aasfresser verbreiten Krähen letztlich auch krankheitserregende Prionen, die schwere Krankheiten bei Tier und Mensch verursachen können.
So schlau die Krähen auch sind - sie sind unglaublich neugierig und haben eine große Schwäche für Futter und einen noch größeren Futterneid. Genau dieser Punkt wird bei der Krähenjagd ausgenutzt und mittels Lockvögel ein sogenanntes Lockbild nachgestellt, das eine mögliche Futterquelle suggeriert. Der eingangs genannte Futterneid lässt andere Rabenvögel dieses Lockbild anfliegen. Soweit die Theorie, die in der Praxis nur als Summe vieler einzelner Puzzlestücke Jagderfolg bringt.
Grundsätzlich bedeutet Krähenjagd eine gute Kenntnis der Flugrouten, Schlafbäume und Sammelplätze der Rabenvögel. Hier führen jegliche Überraschungen aus Unkenntnis der Sachlage zum vorzeitigen Ende der Jagd. Die Jagd auf Rabenvögel an sich beginnt noch bei Dunkelheit in aller Frühe oder bereits am Vortag. Und auch schon an dieser Stelle endet für Jäger (mit einer Schwäche für langes Schlafen) die Krähenjagd. Rabenvögel sind sehr intelligent. Ein Jäger beim Aufbauen eines Lockbildes und ein Auto auf freiem Feld wird im Anflug sehr schnell registriert und ein Zusammenhang mit Gefahr erkannt.
Die Tarnung des Jägers durch entsprechende Jagdbekleidung, Tarnung von Gesicht und Händen und nicht zuletzt durch einen Tarnschirm ist obligatorisch. Doch auch hier steckt der Teufel im Detail. Ein zu großer Schirm und außerdem noch besonders auffällig auf freiem Feld platziert, wird schnell durchschaut. Empfehlenswert ist das Ausnutzen natürlicher Gegebenheiten wie zum Beispiel kleinerer Hecken oder Büsche, jedoch nicht unmittelbar am Waldrand oder in der Nähe von Bäumen. Dort wo Bussard und Habicht möglicherweise auf der Jagd sind, kehrt eine Krähe nur ungern ein. Drückjagdbekleidung des eigentlichen Jägers mit Signalfarben ist der Sache natürlich ebenso abträglich. Außerdem ist das Kennen und Ausnutzen der Windrichtung dein Freund. Da Krähen gegen den Wind einfallen, bietet dir der Wind im Nacken die Möglichkeit, diese auf ihrer Flugroute von vorne anzustreichen.Zur Tarnung gehört auch das Unterdrücken von Lärm und hektischen Bewegungen. Was die Tiere an menschlichem Treiben aus Städten und Dörfern kennen, fällt in freier Natur natürlich sofort negativ auf. Selbst ein einzelner neugieriger Kopf eines Jägers über dem Tarnschirm gehört zu den Killern einer Krähenjagd.
Das eigentliche Lockbild entsteht durch den Einsatz von Lockkrähen, die möglichst nicht beschossen, anderweitig beschädigt oder verschmutzt sind. Auch oder gerade bei neu gekauften Lockkrähen sollte darauf geachtet werden, dass deren Oberfläche nicht glänzt. Die Lockvögel sollten natürlich bepflockt sein und stehen. Rabenvögel sind intelligent und bemerken unnatürlichen und oberflächlichen Schwindel sehr schnell. Begründet in der Wirksamkeit einer Flinte sollte die letzte Krähe im Lockbild maximal zwischen 15 m und 25 m entfernt sein.
Die Rede ist von der maximalen Schussentfernung und der optimalen Schrotgröße. Als waidmännisch vertretbare Schussentfernung mit der Schrotflinte gilt eine Obergrenze von 35 m, die sich je nach Windstärke auch um 5 - 10 m reduzieren kann. Daher wird das bereits beschriebene Lockbild auch nur in dieser Maximalausdehnung aufgebaut. Eine Körnung von 2,7 mm bis maximal 3 mm mit einer Ladung von 32 bis 36 Gramm hat sich als guter Kompromiss für Schrotpatronen durchgesetzt. Größer, schwerer und weiter zu schießen ist waidmännisch nicht unvertretbar.
Bildnachweis: Fotos mit freundlicher Genehmigung von Frankonia, Kev und Ralph auf Pixabay
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Der Sommer geht zur Neige und so kommen wir langsam aber sicher in die Übergangszeit in Richtung Herbst, in welchem dann die Treib- und Drückjagden beginnen. Vorher geht es noch um die Maisflächen und die große Ansitzjagd auf die Sauen steht bald an. So oder so geht es, sobald der Waidmann nicht allein im Revier ist, nicht mehr nur darum, gut zu sehen, sondern auch darum, gut gesehen zu werden. Hat man die Stände eingenommen verständigen sich die Jäger zunächst mit Ihrem Nachbarschützen durch Winken mit der Kopfbedeckung. Hutbänder mit Signalwirkung sind sicher gut, aber ein Kleidungsstück mit flächiger Signalwirkung und einem zusätzlichen Schutz vor widrigen Witterungsverhältnissen macht die Sache erst so richtig rund. So leistet es beispielsweise die Signal-Regenjacke der Firma Wald & Forst...
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