Wenn sich der Sommer merklich seinem Ende zuneigt, beginnt mit der Milchreife die Zeit der Mais- und Erntejagd. In erster Linie dient die Erntejagd der Verhinderung von Wildschäden durch Schwarzwild. Unbestritten handelt es sich dabei um eine äußerst effiziente Jagdmethode.
Keinesfalls darf aber verschwiegen werden, dass die Erntejagd gleichzeitig auch um eine der riskantesten und unfallträchtigsten Formen der Jagd darstellt. Planung, Disziplin und nicht zuletzt die passende Ausrüstung tragen mit Sicherheit zum Jagderfolg bei.
Die Milchreife des Weizen tritt in der Regel von Anfang bis in die zweite Hälfte des Juni und die Milchreife des Mais von Anfang bis in die zweite Hälfte im Monat August ein. Der Zeitpunkt der Milchreife beschreibt dabei den Zeitpunkt, wann das Innere der Frucht von einer weißen, süßen Flüssigkeit gefüllt ist. Allerdings variiert dieser Zeitraum regional, da er vom tatsächlichen Zeitpunkt der Aussaat und der Witterung abhängig ist.
Beim Mais ist dies am besten zu erkennen, sobald sich die Fäden der Blüten braun oder schwarz färben. Wenn schließlich beim Eindrücken der Maiskörner milchiger Saft aus den Körnern austritt, dann nennt man das sprichwörtlich die Milchreife. In der Milchreife ist der Mais für das Schwarzwild eine überaus beliebte Delikatesse und auch so mancher vierbeinige Jagdbegleiter soll beim Mais schon auf den Geschmack gekommen sein.
Die erste Regel lautet sollte jedem Teilnehmer einer Erntejagd bekannt sein: Sicherheit geht vor Jagderfolg. Orangene Signalbekleidung für Schützen, Hundeführer und auch Signalhalsungen für Jagdhunde sind im eigenen Interesse absolute Pflicht. Tatsächlich beginnt die Vorbereitung allerdings lange, bevor die Erntemaschinen auf dem Feld stehen.
Mangelnde Kommunikation, schlechte oder schlichtweg gar keine Vorbereitung oder gar Planung, Hektik und Aufregung sind die klassischen Auslöser für viele Unfälle bei der Erntejagd. Obwohl weit über 90% der Gefahrenmomente bekannt sind, wiederholen sich "die üblichen Verdächtigen" leider viel zu häufig. Kurzfristige Änderungen der Planung wegen Wetterumschwung oder technischen Schwierigkeiten sind übrigens keine Ausrede für eingangs genannte Versäumnisse.
Sofern bereits vor den Erntearbeiten mit dem Landwirt in Kontakt getreten wird, steht einer Vorbereitung und Planung ohne Hektik auch mit Blick auf die Verkehrssicherungspflicht nichts im Wege. Durch das vorherige Zuweisen von Ständen auf mobilen Ansitzeinrichtungen wie Scherenleitern und Drückjagdböcke ist jedem Jäger der Standort der anderen Schützen bekannt. Gemäß der gesetzlichen Vorschriften wie die BJG, UVV Jagd, die Regelungen der LJV erfolgt die Schussabgabe aus erhöhter Position und ermöglicht einen natürlichen Kugelfang. Zum Nachbarschützen sollte außerdem mindestens ein Abstand von 70 - 120 Metern und ein minimaler Schusswinkel von 30° eingehalten werden. Für eine notwendige Kommunikation nutzen die Teilnehmer optimal bekannte Messenger auf Ihren Smartphones oder klassische Funkgeräte.
Bei der Erntejagd ist umsichtiges und beherrschtes Handeln notwendig. Daher sollte das erforderliche schnelle Ansprechen, Auffassen und eine sichere Schießtechnik ebenso sitzen, wie auch das Equipment passen muss.
Im Unterschied zur klassischen Ansitzjagd benötigt der Schütze einen besonders führigen Repetierer oder Halbautomat mit drückjagdtauglicher Optik, die das sichere Flüchtigschießen gewährleistet. Ein möglichst großes Sichtfeld ermöglichen dabei Reflex- und Leuchtpunktvisiere sowie Drückjagd-Zielfernrohre. Mit entsprechender Übung bringt das Schießen mit beiden geöffneten Augen ein Höchstmaß an Überblick und Sicherheit.
Zusammenfassend sind die Anweisungen und eigentlich bekannten Sicherheitsbestimmungen des Jagdleiters zwingend einzuhalten, um die Erntejagd für alle Teilnehmer als sicheres, waidmännisches und erfolgreiches Jagderlebnis zu gestalten. Jede Maisjagd ist anders und unter Umständen muss flexibel auf Veränderungen reagiert werden.
Für alle Teilnehmer ist Kleidung in Signalfarben erforderlich, welches weit über das orangefarbene Hutband hinaus geht.
Jeder Jagdteilnehmer muss genaue Kenntnis zum der Stand aller Schützen haben.
Das Laden der Waffe ist erst nach dem Einnehmen des Stand erlaubt. Das Entladen der Waffe ist vor dem Verlassen des Standes durchzuführen.
Der Stand selbst darf während er Jagd nicht verlassen werden. Vorgegebene Ansagen, Zeiten und Signale sind beachten.
Einzuhalten sind sicherheitsrelevante Schusswinkel und maximale Schussentfernungen.
Verboten sind Schüsse in das Treiben, in Mais oder Getreide, in Richtung von Erntefahrzeugen, Arbeitern, Jagdhelfern, Siedlungen oder anderer gefährdeter Bereiche.
Vor und während der Jagd gilt striktes Alkoholverbot.
Selbstverständlich ist auch der Gefahrenbereich von Erntefahrzeugen zu beachten.
Bildnachweis: Fotos mit freundlicher Genehmigung von Frankonia und Jesse Gardner auf Unsplash
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Ganz allmählich werden die Tage länger, aber es ist immer noch schnell dunkel und selbst wenn das Mondlicht da wäre, reicht es in keinem Fall im Jagdbetrieb bei Dunkelheit ausreichend sehen zu können. Also benötigt man eine gute Taschenlampe, die man als Waidmann immer griffbereit am Mann hat. Dabei braucht der Jäger zu unterschiedlichen Zwecken verschiedene Lichtquellen - gelegentlich für den unmittelbaren Nahbereich, dann aber ebenso für die Weitsicht und in der einen oder anderen Situation wäre es absolut sinnvoll, die Hände dabei frei zu haben. Absolut perfekt sind an dieser Stelle Stirnlampen, die allen Anforderungen gerecht werden, allerdings haben die ihren Preis. Alternativ bietet sich eine Kombination aus Taschen- und günstigere Stirnlampe an. Und von eben solch einem Set von LED Lenser bestehend aus der L7 Taschenlampe und SEO 3 Stirnlampe ist hier die Rede...
Nach dem Erlegen des Wildes kommt zunächst das Versorgen, also das Aufbrechen. Zu Hause muss das Stück Wild dann gewogen werden. Zum Einen möchte man die Gewichtangabe ins Nachweis- oder Schussbuch vermerken, aber auch die Pflichtangabe des Gewichtes in den Ursprungsschein ist gefordert. Zum Zweiten müssen einzelne Stücke gewogen werden, sofern man nach dem Zerlegen Wildbret an den Verbraucher weitergeben möchte. Somit wird eine entsprechende Wildwaage zur korrekten Ermittlung des Gewichtes zum absoluten Basiswerkzeug eines Waidmannes...
Auch die älteste Tradition hat irgendwann einmal klein begonnen - so auch die der Jagdhornbläser...
Mit dem Frühling, über den ganzen Sommer und bis in den Herbst sind sie da - stechende und beißende Mücken, Bremsen, Wespen und Zecken. Und sie können einem das Leben draußen ganz schön schwer machen. An dem leidigen Thema Zecken- & Insektenschutz und wie man sich am besten vor den Plagegeistern schützen kann, kommt man immerhin für fast 6 Monate im Jahr nicht vorbei. Allerdings ist das Angebot an Hilfsmitteln und Hausmitteln groß. Wer sich informiert und gut mit dem vorsorgt, was auch gegen Mücken und Co. hilft und schützt, kommt dann einigermaßen unbeschadet über die Saison. Insekten- und Zeckenschutz gehört also von Frühjahr bis tief in den Herbst zur Standardausrüstung eine Jägers...
Mal ehrlich - wer kennt das nicht. Die Vorfreude ist groß und die Zeit drängt. Man will jetzt endlich zum geplanten Arbeitseinsatz ins Revier starten. Laut der Uhr ist man schon 5 Minuten zu spät. Und, ach ja, der Jagdkumpel will auf kleinem Umweg auch noch abgeholt werden. Also Abfahrt jetzt!
Kurz vor dem Start des Motors klingelt eine bange Frage im Kopf: "Hab ich eigentlich alles, was ich brauche"? Immerhin ist der Anfahrtsweg nicht ganz ohne. Eine Strafrunde wegen der vergessenen Kettenfeile und dem Uni-Schlüssel für die Motorsäge wäre mehr als nur uncool. Zur Lösung dieses bangen Moments gibt es eine Lösung, die schnell Licht ins Dunkel bringt...
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Erhöhte Waldbrandgefahr in MV – Vorsicht zu Ostern geboten
17.04.2025 Pressemitteilung - Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern
Feldhasenbestand in Schleswig-Holstein weiterhin stabil
17.04.2025 Pressemitteilung - Landesjagdverband Schleswig-Holstein e.V.