05.10.2023 Pressemitteilung - Bundesamt für Naturschutz
Neue bundesweite Anlaufstelle informiert über Fördermöglichkeiten für Natürlichen Klimaschutz und vernetzt Akteur*innen in ganz Deutschland
Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat heute in Berlin das Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz (KNK) eröffnet. Gemeinsam mit Sabine Riewenherm, Präsidentin des Bundesamts für Naturschutz (BfN) und Stefan Demuth, kaufmännischer Geschäftsführer der Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH, gab sie das Startsignal für das Kompetenzzentrum. Damit geht das im Frühjahr 2023 von der Bundesregierung beschlossene Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) in die Umsetzungsphase.
Als bundesweite Anlaufstelle informiert das KNK alle Interessent*innen über Fördermöglichkeiten und soll somit wesentlich dazu beitragen, Projekte für den Natürlichen Klimaschutz zu unterstützen und anzuschieben. Die Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH baut das Kompetenzzentrum auf. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) ist Auftraggeberin und übernimmt die Steuerung und Aufsicht des KNK.
Bundesumweltministerin Steffi Lemke: „Intakte Ökosysteme leisten einen wesentlichen Beitrag zum Schutz des Klimas. Wälder, Auen, Moore und viele andere Naturräume können Kohlendioxid aus der Atmosphäre binden und es langfristig speichern. Sie wirken auch als Puffer gegen die Folgen der Klimakrise, etwa indem sie Wasser speichern oder Kühle spenden. Diese Potenziale wollen wir besser nutzen, um die dreifache ökologische Krise, die Klimakrise, das Artenaussterben und die Umweltverschmutzung, gezielt anzugehen. Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz setzen wir als Bundesregierung einen starken Impuls, um wertvolle Ökosysteme zu erhalten und wiederherzustellen. Deshalb ist es gut, dass wir heute mit der Eröffnung des Kompetenzzentrums Natürlicher Klimaschutz die Umsetzung unseres Aktionsprogramms weiter vorantreiben, für das wir bis 2026 vier Milliarden Euro in die Hand nehmen. Das Kompetenzzentrum wird in den kommenden Jahren einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass wir unsere Ökosysteme gesünder, vielfältiger und damit widerstandsfähiger machen.“
BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm: „Eine gute Kommunikation und Vernetzungsstruktur in den Ländern und Regionen sind für das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz von sehr großer Bedeutung. Das Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz ist hierfür ein entscheidender Baustein und nimmt eine wichtige Scharnierfunktion ein. Das KNK bildet die bundesweite Anlaufstelle vor allem durch Beratung, aber auch Vernetzung, um geeignete Vorhaben zu identifizieren, zu entwickeln und zu beantragen. Wichtig ist uns, bereits bestehende Netzwerke, etablierte Institutionen und Partner*innen in den Ländern und Regionen einzubinden. Genau dafür steht das Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz. Mit ihm wollen wir Synergien nutzen und gemeinsam das neue Aktionsprogramm zu möglichst großer Wirkung bringen.“
Kaufmännischer ZUG-Geschäftsführer Stefan Demuth: „Wir freuen uns als ZUG sehr, das Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz realisieren zu dürfen. Wir können hierbei unsere Fachexpertise zu Umwelt- Natur- und Klimathemen sowie unsere Erfahrung bei der Umsetzung strategischer Aufgaben und Wissensplattformen für ein zentrales Zukunftsprojekt einbringen. Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz verbindet Klimaschutz mit Naturschutz und trägt dazu bei, das Klima zu schützen und die Folgen der Klimakrise für den Menschen zu mindern. Es kann seine Wirkung dabei am besten in der Fläche entfalten, wenn möglichst viele Akteur*innen in den Ländern, Regionen und vor Ort über passende Förderangebote informiert sind. Das KNK wird die Koordination übernehmen, damit dieses Wissen überall bestmöglich bereitgestellt wird.“
Neben der fachlichen Beratung und Information zu Fördermöglichkeiten wird ein weiterer Schwerpunkt des neuen Kompetenzzentrums sein, alle Akteur*innen im Natürlichen Klimaschutz in den Ländern, Regionen und in den Städten und Gemeinden miteinander zu vernetzen. Dazu wird es verschiedene Veranstaltungsformate geben, um Menschen vor Ort, die bereits mit Aspekten des Natürlichen Klimaschutzes befasst sind, einen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Lokal können dies beispielsweise Klimaanpassungs- oder Klimaschutzmanager*innen sein, aber auch engagierte Vertreter*innen für den Natürlichen Klimaschutz aus Organisationen und Verbänden. Ziel ist es, das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz mit seinen Projekten und Programmen schnell und unkompliziert in die Fläche zu bringen. Zudem sollen Regionalagenturen etabliert werden, die eine wichtige Schnittstelle zwischen Bund, Ländern und den Akteur*innen vor Ort bilden.
Das Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz wird vom Biologen Tom Kirschey geleitet. Es wird aktuell aufgebaut und soll perspektivisch ein Team von etwa 30 Personen umfassen.
Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz sorgt das BMUV dafür, den allgemeinen Zustand der Ökosysteme in Deutschland deutlich zu verbessern und so ihre Resilienz sowie ihre Klimaschutzleistung zu stärken. Die Natur an Land und im Meer soll besser geschützt und widerstandsfähiger werden, um dauerhaft zu den nationalen Klimaschutzzielen beizutragen. Das ANK sieht dafür insgesamt 69 Maßnahmen in zehn Handlungsfeldern vor. Für die Umsetzung stehen bis 2026 vier Milliarden Euro bereit.
Zum Original-Beitrag: Bundesumweltministerin Lemke eröffnet Kompetenzzentrum Natürlicher Klimaschutz
05.10.2023 Pressemitteilung - Bundesamt für Naturschutz
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