21.06.2024 Pressemitteilung - Bayerisches Landesamt für Umwelt
Der Freistaat hat am 20.06.2024 seine zweite Biotopverbund-Partnerschaft unterzeichnet: Die Stiftung KulturLandschaft Günztal arbeitet seit über zwei Jahrzehnten daran, im Gewässereinzugsgebiet der Günz die biologische Vielfalt zu stärken und auszuweiten. Nun bringt sie ökologisch wertvolle Flächen in den Biotopverbund ein.
„Diese Partnerschaft ist ein Meilenstein für den Ausbau des Biotopverbunds in Bayern. Neben Flächenzuwachs bringt die Stiftung ihre Erfahrung ein; dies ist ein riesiger Schatz, den die Stiftung mit uns teilt“, sagte Viola Himmelsbach, Leiterin der Abteilung „Naturschutz und Landschaftspflege“ im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz bei der Unterzeichnung. Das Bayerische Artenschutzzentrum im Landesamt für Umwelt arbeitet im Projekt „Regionale Biotopverbund-Praxisplattform Günztal“ bereits seit letztem Jahr eng zusammen und kann dabei von der großen fachlichen Expertise in der Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen profitieren. +++
„Wir haben ein großartiges gemeinsames Vorhaben zwischen Stiftung KulturLandschaft Günztal und Artenschutzzentrum gestartet, das in der Zusammenarbeit hervorragend funktioniert“, berichtete die Leiterin des Bayerischen Artenschutzzentrums Ines Langensiepen.
Die Stiftung erarbeitet und erprobt Möglichkeiten, wie Flächen langfristig für Naturschutz eingesetzt und für die Natur wirksam werden. Es geht auch darum, Wege zu entwickeln, wie sich weitere potenzielle Partnerinnen und Partner im Biotopverbund engagieren können. Wie diese Flächenbesitzenden angesprochen und erreicht werden können, dies lotet die Stiftung aus.
Warum ist der Biotopverbund so wichtig?
Ein funktionierender Biotopverbund ist Grundlage für den Erhalt der Biodiversität und einer lebenswerten Zukunft für alle. Wie wir Menschen brauchen auch Tiere und Pflanzen Platz zum Leben eine grüne Infrastruktur – den Biotopverbund. Das sind Landschaften mit verschiedenen Lebensräumen: ineinander übergehende Hecken, Bäche, Moore, extensive Wiesen und Weiden, kräuterreiche Säume entlang von Wegen. Mit Hilfe dieses Netzes können sich Tiere und Pflanzen von einer naturnahen Fläche in andere Regionen ausbreiten. Damit ist der Biotopverbund ein weitläufiges Netzwerk, ausgehend von Kernflächen wie Naturschutzgebieten, Nationalparks oder Natura-2000-Gebieten. Diese sind über Verbindungsflächen wie extensive Wiesen und Weiden miteinander verbunden.
Bayernweit hat die Ausweitung des Biotopverbunds durch das Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen“ an Bedeutung gewonnen und wurde in einem gesetzlichen Rahmen definiert: Ziel ist es, bis zum Jahr 2030 mindestens 15 % des Offenlands in Bayern in den Biotopverbund zu integrieren. Dies kann nur in einer gemeinsamen gesamtgesellschaftlichen Anstrengung gelingen.
Die Stiftung KulturLandschaft Günztal steht für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kommunen, Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern und der Landwirtschaft. Ein Beispiel ist das Projekt „Günztal Weiderind“. Das „Original Braunvieh“, eine ursprüngliche und fast vergessene Rinderrasse des Allgäus, wird im Günztal als Landschaftspfleger eingesetzt. Mit der extensiven Beweidung entsteht ein größerer Strukturreichtum auf den Flächen, da die Tiere Pflanzen unterschiedlich abweiden, mit ihren Tritten für offene Stellen sorgen und ein Kuhfladen ein neues kleines Biotop ist.
Das Umweltministerium und die Stiftung KulturLandschaft Günztal wollen mit der Partnerschaft ein Signal setzen, damit künftig zahlreiche weitere Akteurinnen und Akteure diesem Beispiel folgen.
Zum Original-Beitrag: Ein Meilenstein für den Biotopverbund
21.06.2024 Pressemitteilung - Bayerisches Landesamt für Umwelt
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