24.05.2023 Pressemitteilung - Deutsche Wildtier Stiftung
Hamburg, 24. Mai 2023. Wo leben die letzten Wiesenweihen Mecklenburg-Vorpommerns? Gibt es noch unentdeckte Brutpaare des schlanken Greifvogels zwischen Elbe und Stettiner Haff? Die Deutsche Wildtier Stiftung ruft Naturbeobachter dazu auf, in den kommenden Wochen Ausschau nach der bedrohten Wiesenweihe zu halten und Sichtungen zu melden (Wiesenweihe@DeutscheWildtierStiftung.de). Wiesenweihen leben gefährlich: Sie brüten bis Juni gut versteckt in Getreidefeldern, die vor dem Flüggewerden der Jungvögel gemäht werden. Ohne gezielte Schutzmaßnahmen von Menschenhand haben die Nestlinge kaum eine Überlebenschance.
Während in anderen Bundesländern der Bestand der Wiesenweihe durch Schutzmaßnahmen langsam wieder anwächst – so brüten beispielsweise in Schleswig-Holstein etwa knapp 40 Brutpaare – ist die Situation in Mecklenburg-Vorpommern nach wie vor besorgniserregend. „Wir gehen davon aus, dass weniger als 25 Wiesenweihen-Paare in Mecklenburg-Vorpommern zu finden sind“, sagt Dr. Andreas Kinser, Leiter Natur- und Artenschutz der Deutschen Wildtier Stiftung. Im letzten Jahr konnten vier Bruten sicher nachgewiesen werden und weitere fünf Verdachtsfälle wurden gemeldet. Ehrenamtliche Helfer zäunten drei Gelege in Getreidefeldern ein, aus denen insgesamt acht Jungvögel flügge wurden. „Doch für den langfristigen Fortbestand der Art reicht das nicht aus“, so Kinser.
Die Suche nach der Wiesenweihe, die dicht über dem Boden von Wiesen und Kornfeldern im gaukelnden Flug ihre Beute jagt, gleicht der Suche nach einer Nadel im Heuhaufen. Daran ist der seltene Vogel zu erkennen: Die Männchen sind an Kopf und Bauch aschgrau gefärbt und haben dunkelgraue Schwingen, die Weibchen sind vorwiegend hellbraun. Beide Geschlechter halten ihre Flügel im Flug V-förmig und haben an beiden Flügelenden fünf deutlich erkennbare Handschwingen.
Wer eine Wiesenweihe in Mecklenburg-Vorpommern beobachtet, wird gebeten, der Stiftung möglichst die genauen Koordinaten mitzuteilen. Die Projektpartner der Stiftung gehen den Meldungen dann vor Ort gezielt nach. Sobald eine Brut bestätigt ist, stecken sie um das Nest einen Sicherheitsbereich ab und errichten einen Schutzzaun. So sind die Jungvögel wirksam sowohl vor den Mähwerken der Mähdrescher als auch vor Fressfeinden am Boden wie Fuchs oder Wildschwein geschützt.
Das Monitoring zur Wiesenweihe in Mecklenburg-Vorpommern wurde in den vergangenen beiden Jahren durch die Norddeutsche Stiftung für Umwelt und Entwicklung (NUE) aus Erträgen der Lotterie BINGO! Die Umweltlotterie gefördert.
Zur Original-Pressemitteilung: Wiesenweihen gesucht!
24.05.2023 Pressemitteilung - Deutsche Wildtier Stiftung
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